Was ist Trockenschneiden für Metall?
Kreissägen für Metall verstehen
Wie der Name schon sagt, verwendet eine Metallkreissäge scheibenförmige Sägeblätter zum Schneiden von Materialien. Dieser Sägetyp eignet sich ideal zum Schneiden von Metall, da seine Konstruktion konstant präzise Schnitte ermöglicht. Die Kreisbewegung des Sägeblatts erzeugt zudem einen kontinuierlichen Schnitt, der das Schneiden von Eisen- und Nichteisenmetallen ermöglicht. Trockenschneiden ist eine Methode zum Schneiden von Metall ohne Kühlmittel. Anstatt eine Flüssigkeit zur Reduzierung von Hitze und Reibung zu verwenden, werden beim Trockenschneiden Sägeblätter verwendet, die entweder aus einem Material bestehen oder damit beschichtet sind, das der Hitze und Reibung des Metalls standhält. Aufgrund ihrer Härte und Haltbarkeit werden üblicherweise Diamantsägeblätter zum Trockenschneiden verwendet.
Die für einige Metallsägen verwendeten Kreissägeblätter erzeugen beim Schneiden von Rundstahl, Aluminium und anderen Spezialmaterialien viel Wärme. Manchmal ist es jedoch notwendig, das gesägte Werkstück und das Sägeblatt kühl zu halten. In diesem Fall vervollständigt ein spezielles Kreissägeblatt des Materialblattes den Sägevorgang, bei dem es sich um eine Kaltsäge handelt.
Das Geheimnis der Kühlhaltung von Werkstück und Sägeblatt beim Kaltsägen liegt im speziellen Schneidkopf: einem Cermet-Schneidkopf.
Cermet-Schneidköpfe weisen die Eigenschaften von Keramik auf, wie hohe Härte, hohe Festigkeit, Verschleißfestigkeit, hohe Temperaturbeständigkeit, Oxidationsbeständigkeit und chemische Stabilität. Sie zeichnen sich durch gute Zähigkeit und Plastizität aus. Cermet vereint die Vorteile von Metall und Keramik. Es hat eine geringe Dichte, hohe Härte, Verschleißfestigkeit und eine gute Wärmeleitfähigkeit. Es versprödet nicht durch plötzliches Abkühlen oder Erhitzen. Beim Schneiden leiten die Verzahnungen des Keramik-Schneidkopfes die Wärme an die Späne weiter und halten so Sägeblatt und Schneidmaterial kühl.
Vorteile des Kaltsägens
Kaltsägen eignen sich zum Schneiden verschiedenster Formen, darunter Stangen, Rohre und Strangpressprofile. Automatisierte, geschlossene Kaltkreissägen eignen sich hervorragend für Serienfertigungen und wiederkehrende Projekte, bei denen Toleranz und Oberflächengüte entscheidend sind. Diese Maschinen bieten variable Sägeblattgeschwindigkeiten und einstellbare Vorschubgeschwindigkeiten für schnelle Produktion und gratfreie, präzise Schnitte. Kaltsägen eignen sich für die Bearbeitung der meisten Eisen- und Nichteisenlegierungen. Weitere Vorteile sind minimale Gratbildung, weniger Funken, geringere Verfärbungen und kein Staub.
Das Kaltsägeverfahren ermöglicht einen hohen Durchsatz bei größeren und schwereren Metallen – unter Umständen sogar mit einer Toleranz von bis zu ±0,005 Zoll (0,127 mm). Kaltsägen eignen sich zum Trennen von Eisen- und Nichteisenmetallen sowie für gerade und schräge Schnitte. Beispielsweise eignen sich gängige Stahlsorten zum Kaltsägen und können schnell und ohne große Hitze- und Reibungsentwicklung geschnitten werden.
Einige Nachteile von Kaltsägen
Kaltsägen ist jedoch für Längen unter 3,175 mm (0,125 Zoll) nicht ideal. Zudem kann das Verfahren starke Grate erzeugen. Dies ist insbesondere bei Außendurchmessern unter 3,175 mm (0,125 Zoll) und sehr kleinen Innendurchmessern problematisch, da das Rohr durch den beim Kaltsägen entstehenden Grat verschlossen würde.
Ein weiterer Nachteil von Kaltsägen ist, dass die Sägeblätter aufgrund ihrer Härte spröde und stoßempfindlich werden. Schon geringe Vibrationen – beispielsweise durch unzureichende Einspannung des Werkstücks oder falsche Vorschubgeschwindigkeit – können die Sägezähne leicht beschädigen. Darüber hinaus verursachen Kaltsägen in der Regel einen erheblichen Schnittverlust, was zu Produktionsausfällen und höheren Kosten führt.
Kaltsägen eignet sich zwar zum Schneiden der meisten Eisen- und Nichteisenlegierungen, ist jedoch für sehr harte Metalle – insbesondere solche, die härter sind als die Säge selbst – nicht zu empfehlen. Kaltsägen ermöglichen zwar Bündelschnitte, jedoch nur bei Teilen mit sehr kleinem Durchmesser, und es sind spezielle Vorrichtungen erforderlich.
Harte Klingen für schnelles Schneiden
Beim Kaltsägen wird Material mit einem Kreissägeblatt abgetragen, wobei die entstehende Wärme auf die vom Sägeblatt erzeugten Späne übertragen wird. Eine Kaltsäge verwendet entweder ein Sägeblatt aus massivem Schnellarbeitsstahl (HSS) oder mit Hartmetall (TCT), das sich mit niedriger Drehzahl dreht.
Entgegen der Bezeichnung werden HSS-Sägeblätter selten bei sehr hohen Geschwindigkeiten eingesetzt. Stattdessen ist ihre Haupteigenschaft die Härte, die ihnen eine hohe Hitze- und Verschleißbeständigkeit verleiht. TCT-Sägeblätter sind zwar teurer, aber auch extrem hart und können bei noch höheren Temperaturen als HSS eingesetzt werden. Dadurch können TCT-Sägeblätter noch schneller arbeiten als HSS-Sägeblätter, was die Schnittzeit drastisch reduziert.
Kaltsägeblätter schneiden schnell, ohne übermäßige Hitze und Reibung zu erzeugen. Sie widerstehen vorzeitigem Verschleiß, der die Oberflächengüte der Schnittteile beeinträchtigen könnte. Darüber hinaus sind beide Sägeblatttypen nachschärfbar und können viele Male verwendet werden, bevor sie entsorgt werden müssen. Diese lange Lebensdauer macht Kaltsägen zu einer kostengünstigen Methode für Hochgeschwindigkeitsschnitte und hochwertige Oberflächen.
Häufige Fehler, die beim Trockenschneiden von Metall vermieden werden sollten
Da die Klinge härter als das Metall ist, kann Trockenschneiden Ihre Werkzeuge stark beanspruchen. Um Schäden oder Unfälle beim Metallschneiden zu vermeiden, sollten Sie auf folgende häufige Fehler achten:
Falsche Sägeblattgeschwindigkeit: Beim Trockenschneiden von Metall ist es wichtig, auf die Geschwindigkeit des Sägeblatts zu achten. Ist das Sägeblatt zu schnell, kann sich das Metall verbiegen und das Sägeblatt brechen. Ist es hingegen zu langsam, staut sich die Hitze in der Säge und kann sie beschädigen.
Falsches Einspannen: Stellen Sie sicher, dass Sie das zu schneidende Metallobjekt sicher einspannen. Das Bewegen von Objekten ist gefährlich und kann schwere Verletzungen verursachen.
Bei der Verwendung einer Kaltsägemaschine ist es wichtig, die richtige Zahnteilung für das zu schneidende Material auszuwählen.
Die Auswahl der optimalen Zahnteilung für Ihr Kaltsägeblatt hängt von folgenden Faktoren ab:
* Die Härte des Materials
* Die Größe des Abschnitts
* Wandstärke
Für Vollprofile sind Sägeblätter mit grober Zahnteilung erforderlich, für dünnwandige Rohre oder Profile mit kleinem Querschnitt Sägeblätter mit feinerer Teilung. Sind zu viele Zähne gleichzeitig im Material, führt dies eher zum Reißen als zum Spanabtrag. Dies führt zu einem höheren Anstieg der Scherspannung.
Beim Schneiden von dicken Wänden oder Vollmaterial mit einer zu feinen Zahnteilung hingegen wirbeln die Späne im Spanraum. Da feine Zahnteilungen kleine Spanräume haben, überschreiten die angesammelten Späne deren Kapazität und drücken gegen die Wände des Werkstücks, wodurch sich die Späne verklemmen und verklemmen. Das Kaltsägeblatt verhält sich dann so, als würde es nicht schneiden, obwohl es in verklemmten Spanräumen nicht greifen kann. Wenn Sie das Blatt mit Gewalt durchdrücken, kommt es zu schlechter Schnittleistung und erhöhter Scherbelastung, was letztendlich zum Bruch des Kaltsägeblattes führen kann.
Bitte beachten Sie: Die Wahl der richtigen Zahnteilung ist zwar wichtig, aber nicht der einzige Faktor, der das optimale Kaltsägeblatt für Ihre Anwendung bestimmt. Ähnlich wie bei anderen Werkzeugen hängen Effizienz und Langlebigkeit einer Kaltsäge maßgeblich von der Qualität wichtiger Komponenten wie dem Sägeblatt ab. HERO verkauft die besten Kaltsägeblätter, da wir für die Herstellung unserer Produkte hochwertige Maschinen aus deutscher Produktion verwenden. Unsere Blätter helfen Ihnen beim Metallschneiden für unzählige Projekte. Wir beraten Sie gerne telefonisch!
Veröffentlichungszeit: 15. März 2024